UV-Strahlung
Seit 1968 ist die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) über Deutschland um zirka 15 Prozent angestiegen. Grund ist die Abnahme der UV-filternden Ozonschicht in der Stratosphäre. Vor allem im Spätwinter/Frühjahr treten in unseren Breiten sehr niedrige Ozonwerte in der Stratosphäre, und damit bereits erhöhte UV-Strahlung auf. Das sind gute Gründe, um sich durch entsprechendes Verhalten vor den schädigenden Wirkungen der UV-Strahlung zu schützen!
Was ist UV-Strahlung?
UV-Strahlung oder ultraviolette Strahlung zählt zur optischen Strahlung und ist sehr energiereich. Sie wird in UV-A-Strahlung, UV-B-Strahlung und UV-C-Strahlung eingeteilt. Die UV-B-Strahlung kommt nur zum Teil bis zur Erdoberfläche (zirka 10 Prozent), je nach Zustand der Ozonschicht. Im Gegensatz dazu dringt die UV-A-Strahlung vollständig bis zur Erdoberfläche durch. Die Intensität der UV-Strahlung ist von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem Aufenthaltsort oder der Jahreszeit.
Welche Auswirkungen hat UV-Strahlung?
Sonnenlicht ist für den Menschen lebensnotwendig. Es regt in der Haut die Bildung von Vitamin D an, das für den Knochenaufbau wichtig ist, fördert das subjektive Wohlbefinden und kann bei manchen Hautkrankheiten (zum Beispiel Neurodermitis oder Schuppenflechte) positiv auf die Haut wirken.
Ein Zuviel der im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlung hat aber auch schädigende Wirkungen.
UV-Strahlung wirkt primär auf unsere Augen und auf unsere Haut. Dort wird sie absorbiert und bewirkt unterschiedliche Veränderungen. Die wichtigste Veränderung ist, dass UV-Strahlung das Erbgut in den Zellen schädigen kann. Der Körper kann diese Schäden mithilfe von Reparatursystemen in den Zellen teilweise reparieren. Aber häufige, langanhaltende und intensive UV-Bestrahlungen sowie Sonnenbrände überlasten die Reparatursysteme.
In folgender Tabelle sind kurz- und langfristige Auswirkungen für das Auge und die Haut dargestellt.
kurzfristig | langfristig | |
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Auge |
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Haut |
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Welche Hauttypen gibt es und wie wirkt sich UV-Strahlung auf die Hauttypen aus?
Es gibt sechs verschiedene Hauttypen die fließend übergehen. In Europa sind die Hauttypen I bis IV am meisten verbreitet.
Hauttyp | Merkmal |
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I |
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II |
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III |
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IV |
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V |
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VI |
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Wie kann man sich vor UV-Strahlung schützen?
- Vermeiden Sie starke Sonneneinstrahlung, besonders in der Mittagszeit.
- Tragen Sie Kleidung mit UV-Schutz (achten Sie auf Kleidung mit UV-Standard 801), Kopfbedeckung und Schuhe, die den Fußrücken bedecken.
- Sportler, Gärtner, Bauarbeiter, Bademeister, Personen mit empfindlicher Haut und Kinder sollten UV-Schutzkleidung tragen.
- Tragen Sie Sonnenbrillen mit 100-prozentigem UV-Schutz oder UV 400.
- Cremen Sie sich ein:
- Kinder mindestens mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30
- Erwachsene mindestens LSF 20
- bei empfindlicher Haut mindestens LSF 50+
- Sonnencreme mit UV-A-Filter und UV-B-Filter
- mehrmals täglich
- Schützen Sie sich beim Baden mit einem T-Shirt oder UV-Badebekleidung.
- Gehen Sie nicht ins Solarium. Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist es verboten.
- Setzen Sie Säuglinge nicht der direkten UV-Strahlung aus und verzichten Sie auf Sonnencreme im ersten Lebensjahr.
- Seien Sie Vorbild!
Weiterführende Informationen
Weitere Hinweise zum Schutz vor Schäden durch UV-Strahlung können auch Gesundheitsämter, Ärzte und Krankenkassen geben.
- UV-Strahlung – Informationen des Bundesamtes für Strahlenschutz
- UV-Newsletter des Bundesamtes für Strahlenschutz
- UV-Strahlung und Hautkrebs – Informationen der deutschen Krebshilfe
- Sonnenschutz für Kinder – Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Der Sonnenschutz Clown – Das Programm zum Sonnenschutz für Kitas
- UV-Index – Informationen des Deutschen Wetterdienstes